Kaum woanders lässt sich die Natur in ihrer Ursprünglichkeit und mit ihrem wilden Charme so schön erleben wie in der Gegend rund um das alte Fischerdorf Altwarp. Einzigartig sind zum Beispiel die Binnendünen, die sich auf einer Größe von rund 1.460 ha erstrecken. Sie bilden seit 1990 mit dem Neuwarper See und dem Vogelschutzgebiet der Insel „Riether Werder“ ein Naturschutzgebiet. Die Dünenlandschaft bietet rund 400 Schmetterlingsarten ein schönes und abwechslungsreiches Zuhause und lässt eine Vielzahl unterschiedlichster Pflanzensorten wie Silbergras, Hainwachtelweizen und Schwalbenwurz gedeihen. Im Uferbereich zum Neuwarper See finden sich Erlenbruchwälder, die eine Fülle heimischer Singvogelarten beheimaten. Für seine Vogelschar ist aber vor allem der „Riether Werder“ bekannt, eine Insel im Neuwarper See, direkt an der Seegrenze zu Polen.
Sehenswert ist auch das Wacholderwäldchen. Obwohl der Wacholderstrauch auch andernorts zu finden ist, tritt er hier in großen Mengen und unterschiedlichsten Formen (bis zu einer Höhe von 10 m) auf, was einigen couragierten Förstern zu verdanken ist, die eine geplante Abholzung der Bestände verhinderten.
“Ob urwüchsige Dünenlandschaft, einmaliges Vogelparadies, romantische Heiden oder artenreiche Wälder – das Stettiner Haff bietet eine Vielzahl an seltenen und einzigartigen Naturerlebnissen. Mein Tipp: Schauen Sie sich den „Baum des Jahres 2002“ in seiner vollen Pracht an: Den Wacholderbaum – auch als „Zypresse des Nordens“ bekannt – sieht man in seiner ganzen Größe und Schönheit am besten im Wacholderwäldchen, wo der „Sonnenanbeter“ genügend Licht und Sonne bekommt, um zur Perfektion heranzuwachsen. Ein Muss für Naturfreunde!”